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Rückblick


Wohl selten beschrieb der Name des Ausstellungsraums die Exponate so treffend wie im Fall der Ausstellung "Mel Klein – Worte und Gefährten", die vom 28.01. bis 03.03.24 lief. Die Schau vereinte sinnliche, sozialkritische Bild-Wort-Collagen, Textfragmente und Skulpturen. Zur Vernissage präsentierte die 1977 in Homburg geborene Künstlerin eine performative Lesung ihrer berührenden Texte und Gedichte.

Das Besondere an der vom 18.11.2023 bis 21.01.2024 laufenden Ausstellung "Tobias Ruppert – Bild trifft Ton next": Ein Teil der Exponate war während der Eröffnung im Rahmen der „Langen Nacht der Museen Böblingen/Sindelfingen“ als Resultat einer improvisierten Zeichen-/Musik-Performance zsm. mit Delia Ramos Rodríguez (Violine) und Alex Waite (Keyboard, Elektronik) entstanden. 

Die als Retrospektive anlässlich ihres 80. Geburtstages geplante, "Fazit nach Jahren" betitelte Einzelschau von Andrea Eitel setzte zwischen dem 01.10. und dem 12.11.2023 die Reihe der Präsentationen von LokalheldInnen fort. Zu sehen war ein Querschnitt durch das spannende Lebenswerk der Stuttgarter Künstlerin – darunter typische, untypische und einige noch nie öffentlich gezeigte Gemälde.

Wildwechsel": Der Titel von Annette Schocks Ausstellung (ab 14.05., verlängert bis 17.09.2023) war Programm: Direkt im Anschluss an die verblasene "Jagdgesellschaft" (s.u.) haben die berührenden Tiergemälde der Schorndorfer Künstlerin die Räume bezogen. Hasen, Rehe, Hirsche und Kühe offenbarten mit feinsten Pinselstrichen im Fell und sanften Blicken aus wachen Augen ihre tierische Seele. Anlässlich der Jagdhunde-Schau am 17.09. war die Ausstellung zum letzten Mal geöffnet.

Die Skulptur, Malerei, Zeichnung und Radierung vereinende Schau "Annett Frey, Thomas Putze – Jagdgesellschaft" suchte und fand den Dialog mit dem Deutschen Fleischermuseum gegenüber und dessen Ausstellung "Wilde Jagd". Bei der Eröffnung am 7. April hat Matthias Gronemeyer Tier-Zeichnungen von Thomas Putze mit dem Gewehr vollendet. Die Ergebnisse konnten vor Ort für je 80 € erworben werden.


Die Ausstellung "Ursula Donn - Wie lange dauert ,Für immer'?" zeigte eine Best-Of-Auswahl der in den letzten Jahren entstandenen, inhaltlich und emotional berührenden Gemälde der Stuttgarter Künstlerin. Nackt und unverblümt kehren ihre ProtagonistInnen ihr Innerstes nach außen und geben den Blick auf ihre menschliche Seele frei. Die enorme Leuchtkraft der Farben und wiederkehrende Ornamente intensivieren die feinsinnige Energie, die aus allen Arbeiten spricht.

Mit der Ausstellung "Jörg Mandernach – Und jedem Zweifel wohnt ein Zauber inne" wurde die lose Reihe mit Präsentationen von mehrfachbegabten KünstlerInnen aus der Region fortgesetzt. Mandernach bewies seine Talente als Maler, Zeichner, Grafiker, Bildhauer, Filmemacher, Autor und Musiker. Und das gleichzeitig mit seiner auf die Örtlichkeiten zugeschnittenen Rauminstallation, bei der ein Trickfilm auf ein Mobile aus Pappe projiziert wurde.

Die am 04.12.2022 eröffnete Schau "Mark Thompson – Slow Down" (Abb. unten) endete am 22.01.2023. Präsentiert wurden einige ältere und sieben neue Landschafts- und Architektur-Gemälde, die stark vom momentanen Lebensmittelpunkt des Künstlers – Neufundland – geprägt sind und farbiger, sinnlicher und optimistischer als seine früheren Werke sind.



Bis zum 12.11.2022 vereinte die Ausst. "Sebastian Rogler  Übergangshelfer" surreale Wandarbeiten und Texte des Tübinger Künstlers. Anlässlich der "Langen Nacht der Museen Böblingen/Sindelfingen" endete die Schau mit einer Finissage inkl. zwei Lesungen und Musik von Uwe Schäfer und Christian Eickhoff.

Am 8. Mai 2022 wurde die Schau "…und dazwischen Du" von Birgit Herberg-Jochum eröffnet  – mit Muttertags-DJ-Set von Jens "Il Capitano" Herzberg. Die bis 31. Juli 2022 verlängerte Ausstellung vereinte erstmals kleinformatige und größere runde, transparente Objekte der Stuttgarter Künstlerin mit Collagen in Holzkästen und Leinwand-Gemälden. 

Vom 24.02.2022 bis 01.05.2022 stellte Jan Jansen seine 15-teilige Gemälde-Serie "Karnevalsverbot trotz Maskenpflicht" aus, welche durch den gleichzeitigen Ausbruch des Kriegs in der Ukraine eine neue Bedeutung bekamen. Zur Finissage am 1. Mai addierten Katrin und Marko Schacher literarische Protagonisten zu den menschgenleeren Straßen- und Gebäude-Ansichten.

Bis zum 20.02.2022 zeigte Kerstin Fürstenberg in der traditionellen Eitempera-Maltechnik hergestellte Kleinformate. In alle Arbeiten hat die Künstlerin Blattgold oder -silber integriert, wodurch die Werke an russische und griechische Ikonen erinnern. 

Mit der ausschließlich kleinformatige Gemälde versammelnden Überblicks-Schau "Evergreen“ bewies der große Künstler Hans Bäurle bis 12.09.2021, dass er auch "klein" kann und beherrscht.

Mit der Ausstellung "Remix" von Anna Illenberger und Janine Kuehn setzten Katrin und Marko Schacher im Juni 2021 das "Schacher 2"-Programm endlich, nach langer Corona-Pause, fort.

 Zur Feier des 30. Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung präsentierte Marcus Gwiasda ab dem 3. Oktober 2020 unter dem Titel "Korkenwesen united" 30 seiner aus Sektkorkendraht geformten "Korkenwesen" der Öffentlichkeit.

Zwischen dem 1. März (Vernissage) und dem 14. Juni 2020 (verlegte Finissage) war die Schau "Leuchtspuren/Lichtblicke" mit illuminierten Keramiken der inzwischen leider verstorbenen Künstlerin Linde Wallner zu sehen.

Am 15.12.2019 präsentierte Thomas Putze eine sympathisch-chaotische Mischung aus Performance und Blues-Country-Konzert. Putzes mitgebrachten Holzskulpturen und das Resultat der "1.Böblinger Bücherzersägung" waren bis Ende Februar 2020 ausgestellt.

Am 16.11.2019 öffnete "Schacher 2" erstmals seine Tür direkt auf dem Böblinger Marktplatz, Hausnummer 24, und legte den Grundstein für eine vielfältige Symbiose der kreativen Gattungen – und der beiden Betreiber. Im Dialog mit einer Installation von Jenny Winter-Stojanovic las die Lyrikerin Christine Langer aus ihren Gedichts-Bänden.




Mehr:

Artikel über "Schacher 2" im Böblinger Stadtmagazin "Wir sind 50.000" >> Hier (pdf, 786 KB)
 
 

 
 

Schacher – Raum für Kunst